Vereins-Chronik ________________________
 
  Vorstände und Kommandanten Brände in Pittrich Hochwasser
 
Wichtige und interessante Ereignisse in der Geschichte der FFW Pittrich seit 1891 festgehalten
 
1891:
Die Freiwillige Feuerwehr Pittrich gründete sich am 6.5.1891 aus der bereits seit 1885 bestehenden Pflichtfeuerwehr Pittrich.
Als erster Vorstand ist in der damaligen Gründerliste Bürgermeister Joseph Hien (1891 - 1895) und als erster Kommandant
Joseph Bachl (1891 - 1909) erwähnt. Ständiger Geldmangel resultierend aus den Mißernten des immerwiederkehrenden 
Hochwassers, liesen in dieser Zeit keine großen Vereinsaktivitäten aufkommen.

1912:
Die erste Fahne der Feuerwehr Pittrich wurde 1912 im Kloster Aiterhofen gefertigt und 1922 in Niedermotzing anlässlich der
Fahnenweihe der Feuerwehr Niedermotzing mitgeweiht. Die damalige Gemeinde Pittrich gehörte wie die Expositur Nieder-
motzing zur Pfarrei Atting.

1943:
Auf Anordnung des Landrates von Straubing vom 12.11.1943 wurde die Freiwillige Feuerwehr Pittrich für die Dauer des Krieg-
es der Freiwilligen Feuerwehr Kößnach angeschlossen. Viele weibliche Ergänzungskräfte versahen dabei den Feuerwehr-
dienst für ihre im Feld stehenden Männer, Brüder und Söhne.

1945:
Die erste gemeinsame Feuerwehrübung nach dem Krieg, fand am 30.09.1945 unter Kdt. Wasl Hien statt. 17 Mann waren da-
mals anwesend.

1952:
Am 26.03.1952 erhielt die Feuerwehr Pittrich unter 1. Kdt. Sebastian Hien ihre erste Motorspritze eine TS6/6 von der Firma
Paul Ludwig aus Bayreuth.  Sie ersetzte damals eine Handdruckspritze, welche von 1888 bis 1952 ihren Dienst tat.
 Die Kosten betrugen damals 4.500 DM.

1960:
1960 erbaute die Wehr unter Kommandant Ludwig Wolf auf dem Grund des ehemaligen Gemeindehauses Hsnr. 19 ein neues
Feuerwehrhaus mit Gemeindekanzlei. Das alte zu klein geratene Gerätehaus aus dem Jahr 1885 (Zeit der Pittricher Pflicht-
feuerwehr) stand zwischen Hsnr. 20 und der Dreschwagenscheune. Die Kosten für den damaligen Neubau betrugen 7.700 DM.

1964:
1964 verlor Pittrich nach jahrzehntelangem Widerstand seine Unabhängigkeit und wurde der Gemeinde Kößnach angschlos-
sen. Die Feuerwehr Pittrich unterstand nun als gemeindliche Einrichtung ebenfalls der Gemeinde Kößnach.

1971:
1971 ersetzte die Feuerwehr unter Kommandant Erich Hien die alte Tragkraftspritze TS6/6 durch eine neue leistungsfähigere
Tragkraftspritze vom Typ TS8/8 der Fa. Magirus.

1972:
Das 80jährige Bestehen der Wehr wurde 1972 bei einem großen Fest mit Fahnenweihe, an dem 54 Gastvereine teilnahmen,
gefeiert. Schirmherr war der damalige Bürgermeister der Gemeinde Kößnach, Herr Josef Schedlbauer aus Kößnach und
Fahnenmutter war Frau Klara Rappl aus Pittrich. Als Patenverein stand die Freiwillige Feuerwehr Kößnach zur Seite.

1978:
Seit Bildung der Großgemeinde Kirchroth am 1. Mai 1978, der auch die Gemeinde Kößnach angeschossen wurde, unter-
steht somit die Pittricher Wehr wie auch 8 weitere Wehren aus Niederachdorf, Pondorf, Pillnach, Oberzeitldorn sowie Ober-
miethnach, Aufroth, Kirchroth und Kößnach der Großgemeinde Kirchroth.

1979:
1979 war ein besonderes Jahr für die Pittricher Wehr. Das erste Feuerwehrauto ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) vom Typ
VW,  wurde an die Wehr vertreten durch Kommandant Max Rothammer, durch die Gemeide Kirchroth übergeben.

1982:
Im Jahr 1982 übernahm die Pittricher Wehr die Patenschft anläßlich des 100jährigen Gründungsfestes der Freililligen Feuer-
wehr Kößnach.

1987:
Die Pittricher Wehr restaurierte 1987 die Dorfkapelle in Eigenleistung und trug somit zur Erhaltung von regionalen Baudenk-
mälern bei.

1988:
Die bisher größte Herausforderung brach über die Ortschaft Pittrich am 27. März 1988 mit der Hochwasserkatastrophe her-
ein. Durch lang anhaltenden Regen und Bodenfrost stieg der Pegel der Donau so stark an, dass der aufgeweichte Damm
bei Kieflmauth nahe Niederachdorf brach. Die Ortschaft Pittrich mußte dadurch evakuiert werden. Tagelang blieb Pittrich von
den Fluten der Donau überschwemmt. Für die Wehrmänner von Pittrich unter der Leitung von Kommandant Xaver Hien be-
deutete dies Einsatz rund um die Uhr.

1991:
1991 konnte Kdt. Xaver Hien nach jahrelangem Ringen und mit großer Selbstbeteiligung der Feuerwehr Pittrich, den langer-
sehnten Fahrzeug- und Handfunk in Empfang nehmen. Damit erfolgte ein weiterer Schritt zu einer modernen und gut ausge-
rüsteten Feuerwehr.

1992:
1992 feierte die Freiwillige Feuerwehr Pittrich ihr 100jähriges Bestehen mit einer Fahnensegnung. Beide Fahnen von 1912
und von 1972 waren restauriert und gereinigt worden. Schirmherr war der Schmiedemeister Josef Schwarzfischer aus
Kößnach ein treuer Freund der Pittricher Wehr und Festfrau war Ulrike Hörnlein, die Gattin des Jagdpächters. Patenverein
war wie bereits 1972 die FFW Kößnach.

2007:
2007 standen dann zwei große Ereignisse an. Zum einen übernahm man bei der Kößnacher Wehr anläßlich ihres 125jährigen
Gründungsfestes die Patenschaft und zum anderen begann unter der Leitung von Vorstand Hilmar Schmid und Kdt. Johann
Hartmannsgruber jun. der Bau des neuen Gerätehauses mit Schulungsraum.

2008:
Nach 1 1/2 Jahren Bauzeit und mit 3200 Stunden erbrachter Eigenleistung der Pittricher Wehr und freiwilliger Helfer, konnte
am 11.10.2008 nach einem Dankgottesdienst von Pfarrer Heinrich Sußbauer und Diakon Alfred Sagmeister das Gerätehaus
seiner Bestimmung übergeben werden. Bürgermeister Josef Wallner würdigte die Leistungen der Wehr und überreichte die
Schlüssel des Gebäudes an 1. Kdt. Johann Hartmannsgruber und an Vorstand Hilmar Schmid. Der ehemalige Kommandant
Ludwig Wolf wurde u.a. auch für seine Verdienste beim Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses zum Ehrenmitglied ernannt. 

2009:
Ein weiterer moderner Schritt wird im Jahr 2009 mit einer eigenen Website als Internetauftritt getan. Die Homepage soll
Informationen an die Mitgieder und interessierten Gastbesucher vermitteln bzw. die Geschichte der Pittricher Feuerwehr
wiederspiegeln. 
 
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